Erlösende Erkenntnis
von Dr. Paul Dahlke
Die Menschen teilen sich ja nach ihrem Standpunkt zum Leben einerseits in solche, die dieses Leben hier für einen an sich gegebenen und endgültigen Wert ansehen und andererseits in solche, die es nicht als endgültigen, sondern als vorläufigen Wert ansehen und damit als etwas, von dem man erlöst werden muss und kann, anders ausgedrückt, sie teilen sich in solche, die sich im Leben heimisch fühlen und in solche, die sich in ihm fremd fühlen und hinaussehnen.
Von dieser Grundteilung aus muss man versuchen, sich über das Wesen der Religion klar zu werden. Religion muss das sein, was beide oben bezeichneten Möglichkeiten umfasst. Dass einer, der nicht mit dem Erlösungsgedanken arbeitet, von aller Religion und Religiosität von vornherein ausgeschlossen ist, dem widersprechen die historischen Tatsachen. Ganz China müsste dann außerhalb der Religion stehen, denn der chinesische Geist in seiner ursprünglichen Denkart arbeitet nicht mit dem Erlösungsgedanken. Ihm ist die Welt und das Leben etwas, in das er endgültig und für immer hineingehört, ein wohlgeordnetes System, in dem die inneren Beziehungen den äußeren entsprechen, ein Kosmos, eine wirkliche Menschenwelt, eine Welt für die Menschen, eine Welt, die in sich selber den Sinn (das Tao) trägt, eine Welt, die Sinn hat, weil sie selber Sinn ist.
Die Gott-Idee als etwas, das außerhalb dieser Welt steht und von dem aus diese erst Sinn und Bedeutung erhält, scheidet hier aus, aber man hat deswegen noch kein Recht, dem Chinesen die Religion abzusprechen. Es geht aus dieser Tatsache nur dieses hervor, dass Religion kein identischer Begriff ist mit Gottglaube und man wird gut daran tun, dieses streng festzuhalten.
Religion im reinsten Sinne ist die Frage nach dem Sinn des Lebens. Sie steht als wohlgesondert der Weltanschauung gegenüber, welche letztere auf die Tatsachen des Lebens und auf eine Zusammenfassung dieser Tatsachen geht. Und wenn der chinesische Geist auf die Frage nach dem Sinn des Lebens die Antwort gibt: "Das Leben ist sich selber, in sich selber Sinn" - während die Glaubensreligionen die Antwort geben: "Das Leben erhält seinen Sinn erst von dem jenseits Stehenden, Metaphysischen aus, eben von Gott", so fallen beide trotz ihrer inneren Verschiedenheit doch darin zusammen, dass sie beide eine Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Lebens geben und somit beide Religion sind.
So stehen sich beide Lebensanschauungen gegenüber, die des chinesischen Geistes und die der Glaubensreligionen, und die erstere ist offenbar eine einzigartige Erscheinung innerhalb des geistigen Lebens der Menschheit, mit dem vollen Reiz der Einzigartigkeit begabt, der alle übrigen, vor allem wir Europäer, ratlos gegenüberstehen mit der Frage: "Wie ist es möglich, ohne Gott fertig zu werden?" Nun, das ist möglich, weil man religiös sein kann, auch ohne Gottglauben. Der Gottglaube ist eben nicht Religion, sondern er ist nur eine der Formen, in denen die religiöse Frage, das religiöse Problem, d.h. die Frage nach dem Sinn des Lebens sich beantwortet.
Wir stehen damit sofort vor der weiteren Frage: "Welche Beantwortung ist denn nun die bessere, die des chinesischen Geistes oder die der übrigen?" Für besser oder schlechter gibt es nur einen Maßstab: den Wirklichkeitsgehalt. - Und im Bezug darauf sind beide Antworten ungenügend, weil sie beide voreingenommen sind.
Auf die Frage nach dem Sinn des Lebens antworten, d.h. eine wirkliche Religion geben kann man nur, wenn man weiß, was Leben ist. Die Frage nach dem 'Was' des Lebens steht vor aller Religion und entscheidet nicht nur über Berechtigung oder Nichtberechtigung des Erlösungsgedankens, sondern auch über die Form, in welcher dieser Erlösungsgedanke sich erlebt.
Solange man über das 'Was' des Lebens nicht im Klaren ist, steht Behauptung gegen Behauptung, der Lebensfreudige steht gegenüber dem Lebensleidigen, der Optimist gegenüber dem Pessimisten. Nietzsche gegenüber Schopenhauer, dem einen ist die Ewigkeit "tiefste, tiefste Seligkeit" (wie Nietzsche in seinem Hymnus singt), dem anderen ist sie tiefste Qual, der eine fühlt sich zum ewigen Leben berufen und auserwählt wie zu einem Festmahl, der andere fühlt sich zu dem verdammt, wie zu einer Marter und beide verschwenden sie ihre Argumente nutzlos, denn solange man nicht weiß, was das Leben ist und infolgedessen nach den Tatsachen urteilt, hat der eine ebensoviel Recht wie der andere und kann auch sein Recht mit der gleichen Eindringlichkeit beweisen.
Also, was ist Leben? Darauf gibt der Buddha die Antwort: "Leben ist ein Greifevorgang, der sich abspielt in den fünf Greifegruppen." In Majjhima Nikâya heißt es auf die Frage: "Was hat der Erhabene gelehrt, das Persönlichkeit sei?" folgendermaßen: "Die fünf Greifegruppen hat der Erhabene gelehrt, dass Persönlichkeit sei, nämlich die Greifegruppen Form, Empfindung, Wahrnehmung, Begriffe und Bewusstsein." Also haben wir hier ein Greifen, das so beschaffen ist, dass das, was wir gemeinsam "Begreifen" meinen, mit zu ihm gehört: Greifen als Ernährung, Denken, Bewusstsein, als eine Form des Essens.
Dementsprechend heißt es im Kanon, z.B. in Samyutta Nikâya II: Vier Arten der Nahrung gibt es: 1.) stoffliche Nahrung, grob oder fein; 2.) Sinnesberührung; 3.) geistiges Innewerden; 4.) Bewusstsein. Mit dieser Einsicht wird der Buddhismus zur "Mittleren Lehre", zur "Majjhima Patipada", die zwischen und oberhalb der beiden Extreme alles geistigen Lebens, dem Glauben und der Wissenschaft liegt. Der Glaube glaubt Leben als ein seinem Wesen nach Metaphysisches, rein Geistiges, die Wissenschaft will Leben als ein seinem Wesen nach Physisches, rein Körperliches beweisen. - Aber beide geraten sie hierbei mit sich selber, d.h. mit der Tatsache, dass Begriffe da sind, in Widerspruch. Denn wenn Leben seinem Wesen nach ein rein Geistiges, d.h. ein an sich seiendes Geistiges wäre, wie könnte es dann je zum Begriff von ihm kommen? Rein Geistiges könnte nur es selber, absolut sein und könnte nie als solches, d.h. als begriffliche Beziehung da sein. Andererseits, wenn Leben ein rein Körperliches wäre, wie könnten dann aus ihm je die Begriffe hervorgehen? Und die Begriffe sind doch nun einmal da und erleben in den Tatsachen "Glaube" und "Wissenschaft" sich selber die Unmöglichkeit ihres eigenen Daseins, d.h. sie stehen im Widerspruch mit der Tatsache ihres eigenen Daseins, indem der Glaube etwas glaubt, an das der Begriff nie heranreichen kann, und indem die Wissenschaft etwas beweisen will, das an die Begriffe nie heranreichen kann. Der Glaube überschreitet die Wirklichkeit, er transzendiert, die Wissenschaft unterscheidet die Wirklichkeit, sie immaniert und beide fallen trotz ihrer scheinbaren Gegensätzlichkeit darin zusammen, dass sie nicht mit der Wirklichkeit im Einklang stehen, ein Zusammenfall, der auf eine tiefere, gemeinsame Wurzel hinweist.
Zwischen und oberhalb beider steht der Buddhismus als der Majjhima-Patipada, indem er lehrt: Leben ist weder ein rein Geistig-Metaphysisches noch ein Körperlich-Physisches, sondern ein Begriffliches, Begreifen in jenem wirklichen Sinne genommen, in dem es Greifen und Begreifen geistiges wie körperliches Greifen in sich begreift, Greifen im wirklich strengsten Sinne genommen, indem diese Einsicht, dass es so ist, das Wissen von mir als einem begrifflichen Vorgang nicht etwas außerhalb dieses Vorganges Stehendes, an sich Seiendes, Erkennendes ist, sondern selber ein begrifflicher Vorgang, anders ausgedrückt: Im Wissen davon, dass ich ein rein begrifflicher Vorgang bin, vollzieht sich kein Erkennensakt mir selber gegenüber vom Standpunkt eines an sich seiendem Ich-Selbst (atta) aus, sondern es vollzieht sich in ihm ein Weiterrollen, ein Weiterwachsen des Begreifens, keine Konfrontation mit mir selbst, sondern eine immer wieder neue Erinnerung an mich selber. Ich sage das hier und gebe dies in diesen kurzen Sätzen nicht, weil ich denke, dass Sie dies nun ohne weiteres begreifen werden. Ich selber habe lange Jahre geduldigen und duldigen Denkens gebraucht, um zu dieser Einsicht zu kommen und ich gebe Ihnen das nur, um Sie gleichfalls zu geduldigem Nachdenken anzuregen.
Somit: Ich bin meinem Wesen nach weder ein Metaphysisches (Geistiges an sich), wie der Glaube will, noch ein Physisches (Körperliches an sich), wie die Wissenschaft will. Ich bin meinem Wesen nach freilich geistig, aber kein an sich seiendes Geistiges, d.h. ein Metaphysisches, sondern ein geistiger Vorgang, ein Begriffliches, d.h. etwas, das, weil eben Vorgang - des körperlichen bedarf - um da zu sein. Als solches bin ich meinem metaphysisch, wie der Buddha sagt: an-atta, was das, unserem Wort ametaphysisch, durchaus entsprechende Pâliwort ist.
In welcher gegenseitigen Beziehung hier Körperliches und Geistiges stehen, das gibt der Buddha wieder in der Formel der gegenseitigen Abhängigkeit von Geistform und Bewusstsein, eine Formel, auf die ich hier nur hinweisen kann.
Somit: Ich bin ein Greife-Vorgang, ein Begreife-Vorgang, ein begrifflicher Vorgang und das Wissen, dass es ist, ist gleichfalls Form des Begreifens. Aber woher stammt dieser begriffliche Vorgang, welches ist die Abstammung des Ich's?
Im Glaubensakt des Glaubens bin ich (als atta = Seele) ein an sich Seiendes, Ewiges, absolut anfangslos, absolut endlos, zur Ewigkeit verdammt. - Im versuchten Erfahrungsakt der Wissenschaft bin ich eine Lebenserscheinung, die von anderen Lebenserscheinungen, den Eltern abstammt, diese stammen wieder von ihren Eltern usw. in einer endlosen Reihe, die die Frage des ersten Einsatzes überhaupt unbeantwortet lässt, sie immer wieder vor sich herschiebt.
Auch hier steht das Buddhawort da als Majjhima Patipada zwischen und oberhalb von Glaube und Wissenschaft, als Begreifevorgang. Als Ernährungsvorgang bin ich ein mich selber unterhaltender Vorgang, also keine bloße Rückwirkung anderer Lebensvorgänge, kein bloßes Gefälle von den Eltern her. - Kraft ist da, aber diese Kraft ist nicht Kraft an sich, absolute Kraft, absolut anfangslos, absolut endlos, sondern sie ist ein Vorgang, eben der Begreifevorgang, und damit etwas, das um dazusein immer erst aus seinen eigenen Vorbedingungen aufspringen muss, und der Einsatzpunkt, aus dem sie aufspringt, das ist das Nichtwissen über sich selber, also statt der absoluten Anfangslosigkeit des Glaubens, statt der relativen Anfangslosigkeit der Wissenschaft, die reflexive, d.h. auf sich selber bezügliche Anfangslosigkeit der Buddhalehre.
Die Rolle, die Nichtwissens als immer wieder neuer Einsatzpunkt des Begriffsvorganges "Ich" genannt, spielt, ist in der zwölfgliedrigen Reihe des abhängig-gleichzeitigen Entstehens (paticca-samuppâda) gegeben. - In ihr erlebt das Ich sich als einen Vorgang im strengsten Sinne, d.h. als eine Entstehbarkeit und damit auch als eine Vergehbarkeit, kurz, als die Anfangslosigkeit, so beschaffen, dass sie die Aufhörbarkeit mit einschließt. Ich, d.h. Leben als sich selber Erlebendes ist eine Aufhörbarkeit.
Damit haben wir das Stichwort gegeben, auf welches alles Leben hört, und dem alles Leben hörig ist: Aufhörbarkeit. - Was bin ich? Was ist das Leben? Eine Aufhörbarkeit? Damit sind wir auch bei unserem Thema angelangt und gleichzeitig bei der Beantwortung dieses Themas: Erlösende Erkenntnis ist die Erkenntnis von der Erlösbarkeit. - Erlösung behält hier nicht mehr den Sinn eines göttlichen Gnadenaktes, auch nicht den Sinn einer Vernichtung im mechanisch-materialistischen Sinn der Eigenschaft, sondern Erlösung ist hier Verwirklichung einer möglichen und damit notwendig gewordenen Aufgabe. Mit der erkannten Aufhörbarkeit ist die Verwirklichung dieser Aufhörbarkeit, das Aufhören als letztes Ziel gegeben, das Aufgeben als letzte Aufgabe. - Der Samsâra, diese Wandelwelt immer wieder neuer Geburten, immer wieder neuen sich Verwaltens ist ebenso beschaffen, dass das Nibbâna, die Erlösung nicht jenseits seiner steht, von ihm aus nur im transzendenten Sprung zu erreichen, sondern daß er das Nibbâna als letzte Erfüllung in sich trägt, eine Erfüllung die sich vollzieht in einem, in fortschreitender Verbewusstung sich erlebenden Ablösungsvorgangs, der mit rechter Einsicht als erstem Glied einsetzt und mit rechter Vertiefung als achtem Glied endet. - Wo der Samsâra, diese Welt hier, als das immer wieder neue Eingreifen erkannt ist, das Leben selber ist und Leben schafft, da ist das Nibbâna nicht mehr etwas, das diesem Begreifen als Gegenstand gegenübersteht, sei es in Form einer wissenschaftlichen Begreifbarkeit, sei es in Form einer gläubigen Unbegreifbarkeit, sondern da ist das Nibbâna das Aufhören dieses Begreifens, und Erlösung ist weder die Erlösung aus dem vergänglichen Leben, noch ist es die Erlösung in Form einer endgültigen Vernichtung, sondern sie ist das Aufhören des Begreifens, das Leben selber ist.
Dieses Aufhören kann erlebt werden; Erlösung ist ein Vorgang, der erlebt werden kann, Nibbâna kann verwirklicht werden. - Dieser Vorgang kommt nicht innerhalb dieses Daseins, auch nicht außerhalb zu liegen, ist nicht immanent, er ist nicht transzendent, - sondern er ist das Verklingen, das Aufhören, das Verlöschen des Daseins selber, das letzte Erlebnis: Das Erlebnis des Entlebens. - Bewusstsein ist da, aber es springt nicht mehr neu auf, in neuem Leben schaffendem Begreifen, dem Kapital gleich, das keinen Zins mehr auswirft, sondern sich selber verbraucht, der Flamme gleichend, die kein Öl mehr aufnimmt und dem Verlöschen zubrennt. "Altes Kamma (purânam kammam)", Ergebnis des Denkens, Ergebnis des Wirkens, keine lebendige Flamme mehr, sondern die Rückwirkung früheren Verbrennens, einem aufgespeicherten Wärmevorrat gleichend, der aufhört, weil der weitere Unterhalt fehlt. Kühl ruhen die Sinne auf den Dingen, sich nicht mehr mit ihnen mischend wie die Wassertropfen auf dem Lotosblatt, nur ein Erlebnis immer wieder tönend; das Erlebnis des Entlebens, jenes Erlebnis, von dem das Ende abzusehen ist, wie das Ende des Brennens bei einer Flamme abzusehen ist, die kein Öl mehr bekommt. - "Im Befreitsein ist das Wissen vom Befreitsein." - "Mit nicht mehr fußendem Bewusstsein endgültig verloschen" ist der stehende Ausdruck für den Arahat, für den endgültig Erlösten im endgültig erlösendem Erkennen.
Im Udâna sagt der Buddha: "Wie das Weltmeer einzig vom Geschmack des Salzes durchdrungen ist, so ist die Lehre einzig vom Geschmack des Erlösens durchdrungen." In dieser Sehnsucht klingt die tiefste Saite allen Daseins an, in dieser Sehnsucht eröffnet sich das Höchste. - Der chinesische Geist mit seiner kühlen, unangekränkelten Lebenssicherheit und seinem Freisein von Zweifel und Fanatismus, von religiöser Gewalt und Unduldsamkeit ist sicherlich eine überraschende und bestrickende Erscheinung, das Leben der indogermanischen Völker mit ihrer Glut der Erlösungsgedanken, mit der Wut der Leidenschaften, die durch diesen Gedanken gefesselt wurden und noch werden, ist freilich eine abschrenkende und abstoßende Erscheinung, und doch glüht in dieser Wut unbewusst Wahrheit, Wirklichkeit, und letzte Erfüllung.
Und diese letzte Erfüllung erlebt sich in der erlösenden Erkenntnis, in der rechten Einsicht, die der Buddha gibt, wenn sie zum rechten Entschluss verarbeitet wird, und wenn dieser weiter verarbeitet wird zur rechten Rede, zum rechten Tun, zum rechten Lebensunterhalt, zur rechten Anstrengung, zur rechten Verinnerung, zur rechten Vertiefung. Erlösendes Erkennen wird hier aus bloßer Hoffnung zur Wirklichkeit, weil aus der klaren Einsicht in das "Was" des Lebens, in das Wesen der Wirklichkeit hervorgehend.
Der Buddhismus kann nicht bewiesen werden, er braucht nicht geglaubt zu werden. Daher heißt die Lehre "Wissen und Wandel". Dazu gehört ein Entschluss, wie ein Entschluss dazu gehört, eine bittere Arznei zu nehmen. Der Entschluss verlangt Zutrauen zum Buddha und dieses Zutrauen wieder verlangt die erschütternde Ahnung, dass das Leben nicht das ist, was es scheint, sondern, dass es ein fragwürdiges, ein durch und durch Erschütterbares ist. - Es ist wahr, und der Buddha hat es erfahren und ausgesprochen: "Versteher sind schwer zu finden. - Aber wohl dem, der hört und wittert, worum es sich handelt."